Freitag, 1. Mai 2015

lieber klein als groß....


mal ehlich, wer kennt diese situation nicht, in den man genau das haben möchte, was man nicht hat oder nicht haben kann. besonders schlimm empfindet man die dinge, die man im leben ganz bestimmt nicht ändern kann. besonders rührte mich die aussage meines kleinen (großen) sonnenscheins,
als sie neulich ganz betrüblich zu mir sagte; wie unglücklich sie über ihre körpergröße sei, und ob es nicht eine verkürzende op geben würde?. das, was ich als völlig normal empfinde, ist für sie eine schwere bürde. natürlich sticht sie mit 15 jahren und ihren 1,82 m etwas über die norm. aber was ist schon die norm. und nun sind wir genau an dem punkt. wie viele mädchen würden sonst etwas dafür geben ihre körpergröße und diese schlanke figur zu haben. sie werden es nie erreichen, denn die natur hat für jeden von uns bestimmte merkmale vorgegeben. ich erinnere mich noch, wie ich als kind über meine von allen so süß empfundenen sommersprossen todunglücklich war, und wochenlang mir mandelöl ins gesicht geschmiert habe, in der hoffnung, dass sie damit verschwinden würden. sind sie natürlich nicht, sondern es sind nur pickel dazu gekommen.
ich habe naturkrause, mittelblonde haare und wollte immer schwarze, glatte haare. ok, dies kann man durch kosmetik natürlich beeinflussen. aber ich war ein lebenlang auf diese zarten feingliedrigen mädchen neidisch, die absolut ohne ihr dazutun schlank und rang waren. hatte ich kurze haare, schiele ich immer zu den frauen mit langer mähne. und als sie endlich lang waren, dachte ich :" mensch wie langweilig, die anderen mit den kurzen haaren sind viel moderner und schicker". natürlich hatten die anderen auch immer die weißeren, geraderen zähne, die hübscheren nasen, den besseren job, das teurere auto, die schönere wohnungseinrichtung und ganz bestimmt immer das bessere leben.
ALLES QUATSCH:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
wenn ich mit meiner heutigen lebenserfahrung eins ganz sicher weiß. sind es genau diese dinge, die wir nicht ändern können(sollten), die dinge, die uns als individiuum ausmachen.
meine sommersprossen passten genau zu meiner haarfarbe. meine nase zu meinen zähnen. mein gesamter kopf zu meinem körper, mein stil, so zu sein, zu meinem leben und zu meinem wohlbefinden. warum soll man sich für die anderen verbiegen oder gar verändern? wir passen nicht in schubladen. nicht wir sind langweilig. gleichheit ist langweilig. anderers sein macht uns aus. das ist auch das, was ich meiner tochter mit auf den weg gebe, und sie so tröste.
herrlich zu wissen, um die nächste ecke sind bestimmt ganz viele mädchen, die genau das haben wollen, was meine süße hat. gesundheit, eine noch schöne heile welt, viele freundinnen, die sie nehmen wie sie ist. talente, die sie hat, die ihr gar nicht bewusst sind . und eine aus meiner sicht ( mutterstolz!!!) eine zauberhafte schönheit, um die selbst ich sie beneide.......


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